Ritter im Mittelalter und heute

Ivenhohe der schwarze Ritter, den zeigen wir bei uns nicht, der war nicht auf der Hardenburg, aber ein Sarazene. Dafür aber andere Ritter die aus dem Mittelalter in Deutschland entsprungen sind. Welche Waffen die Ritter zu welcher Zeit getragen haben. Wer in der Pfalz ein Raubritter und welcher Ritter ein Edelmann war. Im ursprünglichen Sinn sind Ritter Gefolgsleute eines Feudalherren. Die Ritter könnte man heute mit Soldaten vergleichen, man konnte vom Knappen bis zum Ritterschlag aufsteigen. Das Rittertum ähnlich wie in den Filmen, das gab es in Deutschland nicht so ausgeprägt wie in England und Frankreich wird aber heute auch im Jahr 2018 in Deutschland oft nachgestellt.

Ritterorden

Feldlager der Ritter auf der Hardenburg im Lustgarten

Ritter in Deutschland

Nirgendwo in Europa gab es soviel Ritter im Mittelalter, wie in Deutschland. Heute scheint das wieder so zu sein. Wenn man sich die vielen Mittelalter Märkte betrachtet, die sehr beliebt sind. Ist ja auch kein Wunder, jeder Junge der heute etwas auf sich hält, der hat daheim mindestens zehn Ritterschwerter bei seinen Spielsachen. Dann noch die Ritterburgen dazu und schon sind der Phantasie keine Grenzen mehr gesetzt.

Dann, wenn man etwas älter geworden ist, will man vielleicht auch wieder ein Ritter sein und die damalige Zeit voller Ehre und Heldenmut wieder aufleben lassen. Jeder der schon mal selbst auf einem Mittelaltermarkt war, wo das Ambiente passt, der weiß das auch schon. Doch was vielleicht nicht alle wissen, die sich gerne eine Ritterrüstung oder ein Kettenhemd kaufen würden und noch ein paar Waffen der damaligen Zeit, ab wann man welche der altertümlichen Waffen getragen hat.

Pranger, den die Ritter zu einer Kreuzfahrt mit nehmen konnten

Wenn man sich bei uns die alten Burgen betrachtet, dann sieht man auch schon mal welche, wo man eben nur noch sehr wenig erhaltenes vor finden kann. Die Heiden, also die Kelten, dass waren die ersten bei uns, die sich zur Verteidigung irgendwelche Stein angehäuft haben. Die Ritterburgen kamen erst viel später. Diese Wehranlagen hat man sich bei den Römern und bei den Griechen abgeschaut.

Erst tausende Jahre nach den Griechen, da hat man in Deutschland angefangen solche Bauwerke zu errichten. Das war im sogenannten frühen Mittelalter, also ab etwa dem 7. Jahrhundert nach Christus.

Diese Überbleibsel, der Burgen aus der Zeit, das sind dann häufig Felsen, die man nicht großartig bearbeiten musste um die für seine Zwecke zu nutzen.

Gefolge der Ritter, bei der Rast am steinernen runden Tisch

Ritter Lebensweise

In Deutschland gab es zu dieser Zeit nicht nur ehrliche Ritter. Die bösen Ritter, dass waren die Raubritter. Von denen gab es die meisten in der Nähe der Grenzen. Die richtigen Ritterburgen in Deutschland, die kamen erst gegen 1000 nach Christus, so wie man die heute noch halb erhalten sehen kann. Und die Burgen und Schlösser die noch sehr gut erhalten sind, da stammen die meisten noch aus der Zeit, die man im Mittelalter, das Spätmittelalter nennt.

Und die ersten Burgen, die hatten keine Fenster in dem Sinn, wie wir die heute kennen, mit Glasscheiben. Die mussten die Ritter auf den Burgen mit was anderem zu machen. Mit Fensterläden aus Holz zum Beispiel oder einfach mit Tierfellen. Das leben der Ritter zu der Zeit, dass war nur im Sommer einigermaßen erträglich, wenn die nicht gerade irgendwo in einen Krieg ziehen mussten.

Im Zelt von dem Ritter der Einherjer, Ritterhelm, Kettenhemd, Schild mit Wappen und Nachtlager

Gerade vor ein paar Wochen, da war ich auf so einem Felsen im Wald. Da gibt es Höhlen und Treppen. Der Felsen liegt ganz hoch auf einem Berg und heißt: Drachenfels, da sieht es so aus, als ob hier im 7. Jahrhundert mal welche gelebt oder gehaust haben könnten. In der Pfalz gibt es aber auch noch andere Zeugnisse aus dieser Epoche. Da wird immer wieder etwas ausgegraben oder entdeckt. Solche alten Rückzugs-Festungen, wie man sie zum Beispiel in Bad Dürkheim an der Weinstraße sieht, Heidenfels, Heidenlöcher, Nonnenfelsen oder sonst wie genannt. Da sieht man noch Steinwälle davon und auf Bildern, wie das wohl damals ausgesehen haben muss.

Ritter und Ritterburgen in Deutschland

Die Ritter in Deutschland, die dann im Hochmittelalter auf den Ritterburgen gelebt haben, dass war zwischen etwa 980 - 1450, die hatten dann bessere Burgen, aber auch ohne Glasscheiben in den Fenstern. Die Ritter in Deutschland, die sind im Hochmittelalter von der Kirche ernannt worden. Später im Spätmittelalter auch schon mal von anderen Fürsten oder Herrschern. Zum Beispiel für besondere Verdienste konnte man da in den Adelsstand erhoben werden.

Auf den Reiseberichten, der Besichtigungen der Ritterburgen, dort erfahren Sie auch, ob der Ritter, der da gewohnt hatte, ein Raubritter oder ein ehrbarer Edelmann war. Und wie die Ritterburgen im Mittelalter aussahen.

Ritterburgen in Deutschland

Mittelalter Axt werfen für Ritter, die nachher selber einer werden wollen

Die Lebensweise auf einer Ritterburg sah damals so in etwa aus. Im Winter, wenn es kalt war z.b. Die Ritter saßen meist in der Küche oder einem Nebenraum weil man nicht die ganze Burg heizen konnte. Oft gab es auf der Burg nur einen Kamin. Das einfache Burgvolk wird wohl in oder über den Pferdeställen gewohnt haben.

Im Sommer, da hatten es die Ritter dann besser. Oft gab es auf einer Burg auch einen Lustgarten oder einen Garten, der etwas hinter der Burg lag. Da hatte man schöne Bänke und Tische aus gehauenem Sandstein oder in so mancher Burg sogar einen mit Marmor verzierten Palast, wo man es sich gut gehen ließ. Den Wein, den kannten die Mönche zu dieser Zeit bereits. Den hatten schon die Römer früh mitgebracht, als die den Limes bis an den Rhein gezogen haben.

Und wenn die Ritter mal wieder nach Jerusalem mussten, dann nahmen Sie ihr Zeltlager und den Schildknecht und dessen Frau gleich mit dahin. Die gehörten dann eh zum Ritter dazu. Die waren sozusagen denen ihr Eigentum. Das war nämlich damals so: Wenn ein Ritter, Land und die dazugehörige Burg von einem Fürst bekommen hat, dann waren die Leute, die auf dem Land lebten auch gleich dabei. Die hießen dann einfach Leibeigene.

Ritter Versammlung

Heute heißen die einfachen Leute bei uns dann auch noch Schildknecht oder Ritter. Für einen Jungen ist es dann echt Doof, wenn der dann auch noch von den Eltern Edelbert getauft wird, finde ich. Na die Namen sind damals bei uns eben so entstanden heißt es bei den Experten. Deshalb auch die Namen der Ritter in Deutschland. Der Ritter mit der eisernen Hand, der Ritter von .....land oder der Ritter Reichsrat von .... Diese Namensbeispiele aus dem Mittelalter, ließe sich endlos fortsetzen.

Der Ritter braucht ein Wappen

Jeder Ritter, der eitel war, der brauchte natürlich auch ein eigenes Wappen. Und was für ein Wappen sollte das sein, fragte sich da so mancher. Es soll ja den Gegner und die Untertanen beeindrucken. Heute, da würde man wahrscheinlich Autos oder ein sonstiges Statussymbol auf das Banner oder das Schild drauf malen. Und was für uns heute das Auto ist, dass waren eben für die Ritter im Mittelalter, die Burgen, die Pferde oder eben andere Tiere als das mächtigste Statussymbol an.

Der Löwe zum Beispiel, der stand oft für ein Wappen der Ritter, vor dem hatte jeder Angst und der wurde auch schon in der Antike gerne genommen. Der Bär, dass ist auch so ein symbolträchtiges Wappentier. Die Liste ließe sich unendlich fort setzen. Am besten wird es sein, wenn ich Ihnen die Wappen der Deutschen Ritter auf einer extra Seite zeige, die ich schon fotografiert habe. Dann kann ich Ihnen die Wappen der Ritter auch besser erklären.

Der Ritter von Ibelin in Jerusalem mit Kettenhemd, bei der Feldküche, es gibt frische Waldpilze, Wildbraten und Beilage

Den Drachen, den hätte ich jetzt beinahe vergessen, der hat seinen festen Platz in der Deutschen Geschichte, die aber tiefgründig gesehen, mit den Burgundern und den Hunnen zu tun hat. Da hatte man in Deutschland einen furchtlosen Drachentöter, den man da hin schicken konnte.

Ritter Rüstung und Waffen

Was viel wichtiger für den Ritter aus dem Mittelalter war, war welche Rüstung oder Waffen er mit zu einem Ritterturnier nehmen konnte. Oder wie seine Kreuzfahrt ausgesehen haben muss. Welche Ritter Rüstung er dabei gehabt haben muss, wenn der Ritter von Ibelin mit dem Schiff nach Jerusalem gefahren ist. Einmal, da habe ich eine Festung an der Elbe besichtigt. Ich glaube, die hieß Festung Königstein, eine mächtige Burg. Da stand eine Kanone rum, da bin ich echt erschrocken. Da stand mein Name drauf zu lesen, das machte mich nachdenklich.

Der hier gezeigte Ritter Ibelin, der wohnt jetzt in der Nähe, von dem Drachenfelsen. Ein beeindruckendes Ausflugsziel, wo man einen fantastischen Blick über den Pfälzer Wald hat. Dazu nachher mehr.

Wenn Sie Interesse an einer solchen Wanderung durch den Pfälzer Wald haben, dann kontaktieren Sie mich einfach mal, aber bitte per Mail. Wenn sich eine Gruppe von zehn Leute findet, jeder zahlt einen Unkostenbeitrag von etwa 50€ für 10 - 12 Stunden Erlebnis im Wald, dann könnte ich mir vorstellen das auch mal zu machen.

Ritter, Rüstung & Waffen

Kommentare

Ritter Mittelalter Symbole zum ausmalen

Das kann ich mal machen. Ich weiß wie die ganzen Symbole aus dem Mittelalter aussehen. Nur wenn ich das zum ausmalen online stelle, dann wird sich das so mancher andere Webmaster für seine Seiten einfach bei mir kopieren. Ich überlege mir da mal was, wie man das machen könnte. Zum Beispiel bei einem Ritter Symbol, das man sich runter laden und ausmalen kann. Das würde ich nur machen, wenn sich die Leute die die Symbole ausmalen wollen, auf meiner Seite registrieren. Geld dafür verlangen bringt nichts. Da müsste ich ein eigenes Malbuch machen, was man dann im Buchhandel kaufen könnte. Das will aber sicherlich auch keiner haben. Heute wollen wir Malbücher haben, die man am PC bearbeiten kann, stimmts?

Diese Geheimloge der Templer von dem Da Vinci Code, die Suche nach dem heiligen Gral, die hatten ja auch ein bestimmtes Symbol bei dem Ritterorden. Aber die viel wichtigere Frage lautet doch, wo der Schatz der Templer auf seine Entdeckung wartet. Wo liegt das eigentlich, das Chateauneuf Prieuré de Sion oder besser gesagt der Ort Sion-les-Mines? Die Templer waren der erste Ritterorden der damals gegründet wurde um den Pilgerweg in das heilige Land nach Jerusalem sicherer zu machen.

Templerschatz

Rittermahl

Warum sind die Ritter heute so beliebt?

Das kommt wohl daher, weil man sich seine eigene Welt schaffen will in solchen Zeiten wie heute. Und man kann parallelen herstellen zu der Zeit im Mittelalter. Eine Ritterburg, wer hatte die nicht als Kind gehabt. Heute haben sogar die Mädchen ein Märchenschloss im Kinderzimmer stehen, spielen mit Prinzessinnen. Dann die vielen romantischen Burgen in schönen Ländereien gelegen, vielleicht hoch auf einem Berg über einem Fluss thronend, dass setzt bei uns viel Phantasie frei.

Einen Familienausflug machen der nicht viel Geld kostet, in der eigenen Heimat, das ist der Drive der Zeit. Ein lebendiges Mittelalter, Szenerien wo man selbst drin versinken und den Alltag völlig hinter sich lassen kann.

Eintauchen in das Leben auf Burgen uns Schlössern aus dem Mittelalter und einfach das machen, was die Leute im Mittelalter auch gemacht haben. Am liebsten noch in einem echten Kostüm aus dieser Zeit.

Ein Holzschwert für die Jungs muss nicht unbedingt sein, da tut es auch ein Schwert wie man das beim Luftballons modellieren hat, da tun sich die Kinder nicht so weh, wenn die anfangen zu toben.

Ritterorden Entstehungsgeschichte